SUbSUB7500€

Seit mehr als 15 Jahren ist das SUb als emanzipatorische kulturpolitische Initiative sowie als selbstorganisierter und unabhängiger Raum für Konzerte, Partys, Lesungen, Workshops und Diskussionen aus dem Grazer Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Damit das auch in Zukunft so bleibt, brauchen wir Geld für einige dringend notwendige infrastrukturelle Sanierungen und Reparaturen.

Was ist das SUb? Als (politische) Menschen stellen wir uns die abstrakte Frage, wie wir die Gesellschaft, in der wir leben, organisieren wollen. Das SUb ist dabei ein Versuch, die konkrete Frage zu beantworten, wie wir in dieser einen Raum für Konzerte, Parties, Lesungen, Vorträge, Diskussionen, Workshops, etc. organisieren wollen und können. Unser (bisheriger) Kompromiss zwischen dem, was wir wollen, dem, was wir können, und dem, was wir dürfen, ist ein selbstverwaltetes und gemeinnütziges Vereinsprojekt. Alle Vereinsmitglieder bringen sich ehrenamtlich in das Projekt ein und haben durch ihre Anwesenheit und Beteiligung die Möglichkeit, zu entscheiden, welchen Weg dieses Projekt geht und gehen wird. Damit bietet das SUb die Möglichkeit, sich niederschwellig (Jahresmitgliedschaft 1,- €) und ohne finanzielles Risiko kulturpolitisch und/oder künstlerisch zu engagieren, zu experimentieren und Erfahrungen in allen Rollen der Kulturarbeit zu sammeln. Ebenso will das SUb die Möglichkeit eines niederschwelligen und diskursorientierten Kulturprogramms in Graz anbieten, welches nicht zuletzt durch die aktive Beteiligung sämtlicher Nutzer*innen, der gemeinsamen Nutzung von Raum und Equipment, dem verantwortungsvollen Umgang mit Anrainer*innen und der solidarischen Bewältigung von Problemsituationen als Vereinsprojekt am Leben erhalten wird.

Warum das alles und wie funktioniert das? Das Ziel des SUb ist es, Gegenentwürfe zu den hierarchischen und unterdrückenden Gesellschaftsstrukturen, in denen wir leben umzusetzen, ohne zu vergessen oder zu verleugnen selbst ein Teil davon zu sein. Für uns bedeutet das diskriminierende Strukturen und Verhältnisse im Projekt zu thematisieren, zu kritisieren und diesen entgegenzusteuern. Alle Entscheidungen werden am wöchentlichen, offenen Plenum (jeden Dienstag um 18:00 Uhr) gemeinsam getroffen.

Das SUb in Zahlen: Die ehrenamtliche Arbeit von 182 Stunden Plenumsdiskussionen mit durchschnittlich 10-15 Beteiligten (also ca. 2000 Plenumsstunden) auf 52 Plena, protokolliert auf 134 Seiten, je 2380 Stunden Arbeit am Eingang, dem Tresen und dem Mischpult sowie weitere 250 Stunden an Reinigungsarbeiten ermöglichte damit innerhalb eines durchschnittlichen Jahres ein Kulturprogramm mit 340 Acts (Bands / DJ*anes / Autor*innen / Workshopleiter*innen / usw.) – ohne dabei auf öffentliche oder privatwirtschaftliche Förderungen angewiesen zu sein.

Wie ist die Situation des SUb? In einem Wort: krisenhaft. Im Jahr 2013 wurde unser Mietzins schlagartig verdoppelt. Nun müssen wir jeden gespendeten Cent zweimal umdrehen bevor wir entscheiden, wie wir ihn investieren. Gleichzeitig haben wir uns bewusst entschieden, Beiträge wie die Jahresmitgliedschaft nicht (!) zu erhöhen oder geplante Performances nicht nur dann umzusetzen, wenn sie ökonomisch gut verwertbar schienen und damit Kunst- und Kulturprojekte sowie Menschen auszuschließen, die nicht das nötige Kleingeld ins SUb bringen. Die Folge ist, dass nur das allernotwendigste investiert (z.B. Reparatur des Dachs im Sommer 2016) wurde und eine Reihe an weiteren, leider ebenfalls notwendige Sanierungs- und Renovierungsarbeiten auf ihre Umsetzung bzw. das dafür benötigte Geld warten.

Wofür wird das beantragte Geld eingesetzt?

  • Die Eingangstür des SUb ist inzwischen mindestens so kaputt wie der Kapitalismus und die Fassade spiegelt (nicht zuletzt durch diverse Nazi-Angriffe) schon lange nicht mehr das künstlerische Potential und die innere Schönheit des Projekts wieder.
  • Neben den sicherheitstechnischen Aspekten bedeutet eine neue Tür besseren Schallschutz und damit eine geringere Lärmbelästigung für unsere Nachbar*innen.
  • Leider hat der Verschleiß auch vor unserer Technik nicht Halt gemacht und unser Beamer hat vor knapp einem Jahr das Zeitliche gesegnet. Dieser muss nun durch ein neues Gerät ersetzt werden, damit Vorträge und Visuals auch ohne Leihgaben wieder möglich sind.
  • Neben diesen dringenden Erweiterungen stellen uns auch laufende Wartungs- und Reparaturkosten unserer umfassenden und für den Veranstaltungsbetrieb notwendigen technischen Ausstattung immer wieder vor Probleme.

Es soll auch eine neue Fassadengestaltung basisdemokratisch und offen gestaltet und den Grazer*innen zur Verfügung gestellt werden. D.h. es wird, sobald die finanziellen Ressourcen es zulassen, eine Ausschreibung für Entwürfe an lokale Künstler*innen geben und anschließend wird in einer offenen und konsens-orientierten Diskussion entschieden, welcher Entwurf umgesetzt bzw. bei dem zuständigen Amt eingereicht werden soll. Wie alle Entscheidungsfindungen im SUb besteht hier für alle Interessierten die Möglichkeit, mitzubestimmen und mitzugestalten. Der Termin wird zeitgerecht auf unserer Homepage bekannt gegeben, wobei unsere Nachbar*innen zusätzlich schriftlich eingeladen werden, sich einzubringen um ihr Grätzl mitgestalten zu können. Sollte wider Erwarten Geld übrig bleiben, würde dies in die Wartung unserer Technik fließen.

Stay Wild!

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